2025 Audi A6 Avant - Porto inklusive
Der A6 Avant
Ein dunkler A6 Avant ist hinlänglich dafür bekannt, dass auf seinem Fahrersitz jemand vom oberen Firmenkader, aus der IT oder ein Vertreter aus der Sparte anspruchsvoller Elternteil sitzt. Oder, ein Mitarbeiter der Moskau Inkasso. Weil, das Auto kann halt irgendwie nicht alles, aber sehr vieles. Offroad versagt der Lange natürlich komplett. Aber, wer sich denkt, er brauche ein SUV, weil präsenter, offroadtauglich und sowieso trendiger, der müsste sich den neuesten Avant aus Ingolstadt unbedingt genauer anschauen. Weil, man kann es nicht vom Tisch wischen, kein SUV dieser Welt kann in Sachen Praktikabilität, Performance und vor allem in der Optik mit einem Kombi dieser Designklasse mithalten. Ziehen kann man mit dem A6 auch 2'100 Kilo, das reicht für Töchterchens Hafermotor oder einen mittelgrossen Wohnwagen. Und der Avant wird sich dabei auch gut fahren, weil, Länge läuft. Aber eins nach dem anderen.
Worum gehts?
Ich bin den brandneuen A6 Avant mehr als ausgiebig zur Probe gefahren. Die allermeisten Meter habe ich mit dem V6 Turbo gemacht, welcher übrigens auch im S5 und SQ5 die Vorderachse bewohnt. Nur dort sind das die "S"-Versionen, beim A6 ist das einfach eine weitere Benzinervariante, weil der S6, das ist ja seit neuestem ein Stromer. Logisch, nicht? Die Maschine mit rund drei Litern Hubraum, einem angekoppelten Triebstromgenerator (TSG) drückt 367 PS und 550 Nm Drehmoment. Das sind keine Supersportwagenwerte, aber sollte für die Langstrecke genauso ausreichen wie für die Parkplatzsuche in der Innenstadt.
Von den Ausmassen her spielt der Mildhybrid in der Fünfmeterklasse, ist also 4.99m lang und hat 2.99m Radstand. Perfekt für den Anzugträger mit Stresssymptomen, viel Koffein im Blut und einem performanten Laptop im Rucksack.
Wo ging der Sprit in die Luft?
In Portugal, genauer gesagt in den fast schon alpinen Strassen in der Nähe von Porto. Tatsächlich, sehr empfehlenswerte Strecke, nicht nur für Businessbomber mit Bumms, auch für Mopeds sind diese Kurven ein Garant für Spass mit Verbrennungsmotoren. Wenig Verkehr, dafür umso mehr Ziegen auf der Strasse.
Business-LED in the Front.
OLED-Party in the Back.
First Contact
Ich bin nicht so wirklich immer eins mit der aktuellen Designsprache von Audi. Mir ist da oft eine Kante zuviel, ein Übermass an Blinki-OLEDs und ein grundsätzlich zu aufdringlicher Single-Frame-Kühlergrill. Aber hier war ich tatsächlich sehr, sehr, sehr(!) angetan von der Formensprache des A6. Nicht nur, weil ich Kombis schon aus Prinzip sehr viel mehr mag als SUV's, aber der Avant hier hat für mich mehr von einem Shooting Brake als von einem klassischen Kombi. Und gerade mit den optionalen 21-Zöllern in BBS-Optik steht das Ding schon besser und dynamischer da, als es so mancher S6 getan hat. Dafür brauchts auch nicht gleich das komplette exclusive-Paket mit individueller Lackierung. Was nicht funktioniert, ist die Farbe weiss, da werden Lufteinlässe, Zierrat und Rückleuchten dann doch etwas zu präsent.
Individuallackierung gibts auf Wunsch (exclusive + CHF 7'700.00).
Interieur
Man muss Audi in Sachen Innenraumdesign aktuell ja schon sowas wie ein Kränzchen winden. Die machen das recht gut und mittlerweile kann ich mich auch so langsam an das LKW-Lenkrad gewöhnen. Die Fahrerorientierung der grossen Zentraldisplays (14,5 Zoll) macht zumindest ergonomisch Sinn und die Strukturierung des Infotainments ist jetzt keine Offenbarung, stellt aber keine unlösbaren Herausforderungen an den Durchschnittsmanager. Lediglich die immense Flut von Informationen scheint an vielen Stellen unnötig. Im reinen Fahr- und auch Navigationsbetrieb reicht das grafisch hübsch aufbereitete Head-Up-Display völlig aus, um sich nicht in einer portugiesischen Landschaftsidylle zu verfahren.
Das tiefenintegrierte Navi mit Karten aus dem Googlefundus reagiert immens flott auf Eingaben und auch die Konnektivität mittels Apple CarPlay und Android Auto ist gegeben, auch kabellos. Und auch wenn ich mittlerweile sowas wie eine Techniknutte geworden bin, gerade hier würde ich mir sowas wie einen Minimalistenknopf wünschen. Also eine Taste, mit welcher ich alles ausmachen kann, bis auf Musik, Uhr, Klima und Fahrparameter im Fahrerdisplay. Gerade nachts empfinde ich die Helligkeit der grossen OLED-Displays als störend, auf gefühlt 50% meines Sichtfeldes tummeln sich Bildschirme. Und ja, vielleicht sollte ich einfach mal öfters die Flaschenböden auf meiner Nase putzen.
In "unserem" Auto war auch eine Option mit weissem Leder verbaut. Das sieht zwar Bombe aus, aber ich für mich selber würde niemals weisse Oberflächen in einem Dailydriver haben wollen. Hübsch, aber heikel.
Displays überall. In Farbe und bunt.
Dasselbe gilt auch für die Mittelkonsole in schwarzem Hochglanzplastik oder wie ich es gerne nenne, Rotzplastik. Das sieht in den ersten 20 Minuten super aus, bis man das erste Mal drangrabbelt, sich der Staub aus dem Mantel absetzt oder eben, bis man einen nasalen Orgasmus in den Innenraum abschiesst. Schmiere da, Tröpfchen dort und Staub sowieso überall. Hochglanz ist super auf einer kratzfesten Arbeitsplatte in der Küche, wo man sowieso jeden Tag putzt. Aber im Innenraum eines Autos sehe ich da noch weniger Sinn, als hinter einem 1'500 Euro teuren Mixer mit Thermolement und WLAN-Konnektivität, der meine Lebensmittel entweder atomisiert oder zu Tode kocht. Achne, gibt's ja auch schon.
Weisses Leder? Ich weiss nicht.
Die Sitze indes sind seitens Dimensionen und Konturen total in Ordnung, zumindest in der Konfiguration, in welcher wir das Vierringetaxi gefahren sind. Ich persönlich möchte lieber einen etwas enger konturierten Sportsitz, der mich ein wenig mehr festhält und auch mehr spüren lässt, was denn an allen vier Rädern gerade so passiert. Das würde es geben, im Paket "Interieur S mit Sportsitzen plus", das heisst dann aber auch plus CHF 14'780.00, inklusive farbigen Kontrastnähten in Wunschfarbe. Wer sich so richtig gönnt, der kreuzt das Paket "Interieur S mit Sportsitzen plus, Leder baikalblau-neodymgold Audi exclusive" hart an, das macht dann bitte 17'390 Schweizer Fränkli. Aua! Ich überweise mal 17'390 mg Ibuprofen an mein Konto, es tut ganz fest weh.
Die Verarbeitungsqualität ist indes auf hohem Niveau, trotzdem dass es sich hier um ein Vorserienauto gehandelt hat. Aber, weissem (grauem?) Leder sei Dank, hier waren schon einige Abfärbungen an den Sitzwangen zu vermelden. Also nochmal, sieht super aus, aber von einer Bestellung von weissem Leder würde ich dringendst abraten. Ausser man hat einen Putzfetisch und unbegrenzten Zugang zu Lederpflegemitteln.
Hinten sitzt es sich formidabel, zumindest auf den äusseren beiden Sitzgelegenheiten. Die Kopffreiheit ist auch mit dem grossen Panorama-Glasdach mit schaltbarer Transparenz (+ CHF 3070.00) als üppig zu bezeichnen.
Rund? Viereckig? Und warum so gross? Muh?
Und ich muss nochmal zu diesem Lenkrad greifen. Optisch erschliesst sich mir das Design nicht, es ist zu gross, es ist an mindestens einer Seite zu viel abgeflacht und vor allem die Lenkradtasten sind mir zu unpräzise und sind innert Minuten voller Fingerabdrücke. Und aussehen tut das wie eine lachende Kuh, zumindest in der Interieur-S-Ausstattungslinie. Dennoch, das Konstrukt liegt wirklich gut in den Händen, optisch mag das nicht mein Fall sein, aber haptisch passt das. In der Grundaussstattung ist übrigens ein "normales", rundes Lenkrad verbaut.
Gehen sie weiter! Hier gibt es nichts abzugreifen!
Ein Fehlgriff; der Türinnengriff der Fahrertür. Dort wo man intuitiv Halt für die Türschliessung sucht, sitzen Schalter für Licht und Aussenspiegel. War im A5 und im Q5 schon so, fand ich dort schon komplett doof.
Medien, Apps, Navi und Fahrdaten für den Beifahrer (+ CHF 3'850.00 im Tech pro Paket enthalten).
Wer noch ein Kreuzchen mehr macht, der kriegt auch auf dem Beifahrerplatz ein Display mit 10,9 Zoll Diagonale. Und das kann eine Menge, von der Steuerung der Bordmedien bis hin zur Individualisierung der Innenraumbeleuchtung ist alles integriert. Aber! Ich war ein wenig erstaunt, um nicht zu sagen, ein wenig angesäuert. Denn, man kann sich das Display in seiner Darstellung oder zum Beispiel auch die Ambientebeleuchtung umfangreich dem eigenen Geschmack adaptieren. Möchte man die Kontrastfarbe der Uhr bzw. des ganzen Infotainments zum Beispiel in Grün einstellen? Also, z.B. in einer Werksfarbe, welche dem R8 damals vorbehalten war? Das nennt sich dann "Themenwelten". Das macht dann bitte zwölf Euro im Appstore, bitteschön. Habt ihr sie in Ingolstadt noch alle?? Das Auto kost' ja die eine oder andere Penunze, aber wenn ich MEINEN A6 im Innenraum und Infotainment nach meinem Gusto anpassen möchte, dann wollt ihr meine Kreditkarte melken? Sorry, aber ihr seid doch einfach einmal zu hart gegen den Kühlschrank gelaufen. Apropos hart, der Handschuhfachdeckel gehört ebenfalls in die Sparte "Hart". Ich hatte eine Salatschüssel, welche weniger hart war, als dieser eine Deckel und die ist letztens beim schwerkraftbedingten Kontakt mit dem Küchenboden in tausend Teile zersprungen.
Bang & Olufsen? Klingt eher wie Blech & Haufsen.
Und wenn wir schon Ragebait betreiben, was habt ihr Euch bei Audi in die Ohren gestopft, als ihr das Bang & Olufsen Soundsystem (+ CHF 2'240.00 inklusive Kopfstützenlautsprechern) im Klang abgestimmt habt? Nicht nur, dass die Abdeckungen aussehen wie im VW Polo, nein, das klingt auch noch wie im Polo. Der einzige Unterschied ist, dass dermassen viel Surround und Hall durch den Innenraum wabert, dass einem das Hören und das Sehen gleichzeitig vergehen. Sorry, aber das ist nicht nur dem Branding von B&O unwürdig, das grenzt an eine handfeste Beleidigung jedes Musikliebhabers. Bitte, schiebt hier ein Softwareupdate hinterher, welches mit jemandem abgesprochen ist, der sowas wie ein funktionierendes Musikgehör hat, das wäre super.
Genug Platz für viele Vollkoffer.
Reinkloppen; wer nicht nur im Frühling Bauhäuser mag, der wird auch den A6 Avant mögen. Der Mildhybrid fasst mit aufgeklappten Rücksitzen 466 Liter, wer die Sitze in Mafiamanier umlegt, der kriegt 1'497 Liter Kofferraumvolumen. Das reicht dann auch für 12 bis 13 Gartenplatten, (weil, 570kg Zuladung), ca. 3'600 Pizza Quattro Stagioni oder vier kleine schwarze Ziegen.
Antriebsvarianten
Zum Marktstart sind die Antriebsvarianten noch übersichtlich gehalten, es gibt einen Diesel und zwei Benziner. Den Anfang macht der 2.0er TFSI-Benziner mit 150 kW / 204 PS und maximalen 340 Nm Drehmoment, ohne Mildhybrid. Dieser ist nur mit Frontantrieb zu haben und in der Schweiz nicht bestellbar, weil wir brauchen hier ja für alles Allrad und Schneeketten. Wer Quattro haben möchte, der greift zum 2.0er TDI mit ebenfalls 150 kW/ 204 PS und 400 Nm Drehmoment, dieser ist dann auch mit der MHEV Mildhybridtechnologie ausgestattet. Die vorläufige Spitze bietet der V6 TFSI mit 270 kW und 367 PS, auch hier unterstützt ein E-Motor mit bis zu 18 kW und 230 Nm via Triebstranggenerator den Allradler. Auf einen S6 wird man (noch?) verzichten müssen, aber es besteht Hoffnung für einen RS6. Allein die hinteren Kotflügel schreien nach einem weiteren Upgrade in die Breite. Und vorne ist gefühlt genug Platz für einen V8 mit zwei Turboadern? Audi, bauen büdde??
Von dem seidigen V6 ist so wenig zu hören wie zu sehen.
Fahren und Reisen
Man ist ja versucht, den A6 als leicht aufgedunsenen S5 abzustempeln. Schliesslich teilen sich die beiden nicht nur eine Menge Teile des Innenraums, sondern auch gleich komplette Antriebsstränge und viele Details im Aussenkleid.
Das birgt eine Menge Raum für Vorurteile und die hatte ich natürlich auch. Die Erleuchtung kam dann aber schnell, die Verwandtschaft ist zwar deutlich spürbar, aber der A6 siedelt sich dann doch eine Klasse höher ein. Und das betrifft nicht nur den Innenraum, welcher (endlich) einen klassenüblichen Materialmix bietet. Vor allem das Fahrwerk, welches in unserem Testwagen in der Luftvariante verbaut war, hievte den grossen Ingolstädter ziemlich souverän in die Komfortzone. Trotz der eher sanften Abstimmung waren dem Avant Seitenneigung und unnötiges Umherschaukeln komplett fremd, man möchte sogar sagen, das Auto macht gerade in Kurven eine Menge Spass. Die Kombination der strammen Lenkung und der bombenfesten Vorderachse suggeriert dem Auto eine Menge Zuversicht für zügiges Kurvensägen, für ein Luftfahrwerk eher untypisch. Die grosse Überraschung behielt das Fahrwerk dann noch bis zum Schluss vor. Wir hatten am Flughafenzubringer eine Temposchwelle etwas zu spät gesehen und wer kennt es nicht, reflexartig die Zähne zusammenbeissen und auf den Knall warten. Da kam aber nix, nur ein dezentes "Womp!" von vorne und hinten, das Auto war auch mit so einem Manöver nicht aus der Ruhe zu bringen. Schappo!
Diese schnieken 21-Zöller gibt es nur in der Edition One Ausführung mit S-Line Paket. Leider schick.(+ CHF 8'340.00)
Dass der A6 nicht nur fahrdynamisch, sondern auch akustisch eine andere Welle wie der S5 reitet, ist modellpolitisch bedingt nachzuvollziehen. Innen wie aussen hält sich der V6 dezent im Hintergrund, um nicht zu sagen, man hört von der Maschine so gut wie gar nix und daran ändert auch der Dynamic-Fahrmodus nur wenig, abgesehen von der tieferen Fahrstufe und dem giftigen Gaspedal. Das ist allerdings gar nicht so schlimm. Einerseits absolviert sich so die Langstrecke einiges entspannter und dort soll der A6 ja auch zu Hause sein. Andererseits lässt sich in dieser Ruhe auch das eine oder andere gute (Benzin)Gespräch führen, in meinem Falle war das auch sehr willkommen. Der Austausch mit meiner Berufskollegin Isabelle war sehr konstruktiv und mehr als unterhaltsam, nicht nur wegen der Ruhe im Avant.
Die optionale Allradlenkung (ab +CHF 1'640.00, je nach Technikpaket und nur für quattro Modelle) gehört zu der angenehmen Sorte. Komplett unaufdringlich und ohne diesen manchmal etwas befremdlichen Schwung im Heck zieht der A6 enge wie auch weite Radien ohne grosses Drama. Ob's die dynamische Hinterachse wirklich braucht sei dahingestellt, aber schaden tut sie (wie so manche Systeme bei anderen Herstellern es eben tun) auch nicht.
Hat die Ruhe im Avant ebenfalls geschätzt; Isabelle Riederer.
Der 2.0er TDI kann ebenfalls vieles gut, was der V6 Turbobenziner so nonchalant aus dem Ärmel schüttelt. Das Manko an Leistung macht sich erst unter Volllast bemerkbar, wo der Selbstzünder natürlich etwas rauer und damit auch angestrengter die rund zwei Tonnen schwere Fuhre auf Tempo bringt. In den anderen 99% der Fahrsituationen im Alltag lässt der Diesel an nichts vermissen. Der MHEV-unterstützte Vierzylinder kommt souverän aus dem Keller und verleiht dem Kombi gerade so genügend Dynamik, um nicht überfordert zu wirken und die in dieser Fahrzeugklasse gewünschte Souveränität abzuliefern. Der Diesel lebt.
Endlich wieder mal eine schöne Dachlinie. Wer will da noch ein Coupé-SUV?
Auf eine Testfahrt mit dem TFSI Vierzylinder haben wir verzichtet, weil dieser a) so bei uns nicht zu kriegen ist und b) leider schon im A5 und Q5 als komplette Fehlinvestition abzuschreiben ist. Zu zäh, permanent in viel zu hohen Drehzahlen und gefühlt der komplett falsche Motor für solche Langstreckenkombis.

Fazit und Preisgestaltung
In Summe ist der A6 Avant ein ziemlich gelungenes Konstrukt und auch technisch absolut auf der Höhe der Zeit. Der Fahreindruck ist merklich vom A5 abgesetzt, trotzdem dass die Triebwerke und Antriebsstränge dieselben sind. Und auch in Sachen Eleganz ist der Avant durchaus ein Auto, welches sich keinesfalls vor der aktuellen E-Klasse zu verstecken braucht. Im Gegenteil, hier sehe ich sowas wie einen Vorsprung durch geschickt platzierte Formen und Proportionen, welche den Daimlern in den letzten Jahren abgegangen ist. Und auch sonst hat der A6 merklich aufgeholt, da muss sich der Fünfer ebenfalls warm anziehen.
Kombis haben ja seit vielen Jahren einen schweren Stand gegen die an allen Ecken und Enden aufpoppenden SUVs und Coupé-SUVs. Und das scheint mir als Fan von Shooting-Brakes und Avants ein Rätsel. Sie sind besser zu beladen, liegen einfach besser auf der Strasse und überhaupt, in den allermeisten Fällen sind sie auch wesentlich hübscher anzuschauen. Das gilt gerade beim A6 Avant in allen Bereichen, sofern man den Langen aus Ingolstadt auch ordentlich ausstattet. Das wiederum lässt sich Audi aber auch schon fürstlich bezahlen. Der V6 kostet in der Schweiz in der Kassengestellaussstattung CHF 93'550.00 (in DE EUR 72'500,00), wer ihn mit Spielereien und Komfortelektronik vollpackt, der knackt die 130-Kilogrenze ganz locker. Dafür gibt es dann auch einen hochwertigen und eleganten Reisebomber der Spitzenklasse. Wobei, für diese Menge an Hartgeld sollte man auch nicht weniger erwarten. Aber hey, 130k für einen A6? Ich mein, da gäbe es noch so einen M3 Touring...
Die meisten werden sicherlich zum 2.0er TDI greifen. Gerade für Flottenkunden und Firmenfuhrparks ist der Avant nicht nur repräsentativ, sondern auch gesellschaftstauglicher als ein vergleichbar bepreistes SUV. Und damit bin ich mir ziemlich sicher, wird der A6 Avant wieder zu einer jener festen Präsenzen im Strassenbild werden, wie seine Vorgänger. Der Startpreis beim TDI liegt bei CHF 78'450.00 (in DE EUR 61'800,00)
Die Konfiguratoren sind bereits geöffnet, die ersten Auslieferungen sollen voraussichtlich im Mai 2025 erfolgen.
Die Limo
Text: Duck@Cars
Bilder: Gasoline Pix (eigentlich auch Duck @Cars)
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